Auch Spotify mit Strafzahlung belegt: 5 Mio. EUR
Die schwedische Datenschutzbehörde hat erst nach einer Verzögerung von vier Jahren und durch gerichtlichen Zwang Maßnahmen gegen das Unternehmen ergriffen.Vorwurf: Spotify soll Anfragen zum Zugriff auf Daten nicht ordnungsgemäß beantwortet haben.
Die schwedische Datenschutzbehörde hat Spotify zu einer Strafzahlung von umgerechnet rund 5,03 Millionen Euro verurteilt. Laut der Behörde verstiess Spotify gegen Artikel 15 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Im konkreten Fall ging es darum, wie Spotify mit persönlichen Daten umging und wie der Zugriff der Kunden auf diese Daten geregelt wurde.
Die Integritetsskyddsmyndigheten (IMY) stellte fest, dass Spotify den Nutzern zwar auf Anfrage personenbezogene Daten zur Verfügung stellte, allerdings „nicht deutlich genug darüber informiert, wie diese Daten von dem Unternehmen verwendet werden“. Spotify müsse transparenter machen, „wie und zu welchen Zwecken die personenbezogenen Daten der Nutzer verarbeitet werden“, fordert die Behörde.
Die mangelnde Transparenz und Verständlichkeit sorgte laut IMY dafür, dass „es für den Einzelnen schwierig war zu verstehen, wie die eigenen personenbezogenen Daten verarbeitet werden“. Dadurch habe es Spotify Kunden erschwert, „zu überprüfen, ob der Umgang mit den eigenen personenbezogenen Daten rechtmässig ist“.